- Sprache
- Deutsch
- Genre
- Dokumentarfilm
- Land
- Deutschland
- Jahr
- 2011
- Länge
- 97 Minuten
Gerhard Richter Painting
Kurzbeschreibung
Gerhard Richter gehört seit nahezu fünf Jahrzehnten zu den international bedeutendsten Künstlern. Der Filmemacherin Corinna Belz öffnete der medienscheue Maler sein Atelier, wo er im Sommer 2009 an einer Serie großer abstrakter Bilder arbeitete. GERHARD RICHTER PAINTING gewährt einmalige Einblicke in die Entstehung dieser Bilder und die Arbeit des Künstlers. Schon in den ersten Einstellungen führt uns der Film mitten hinein in die hellen, gut abgeschirmten Arbeitsräume von Richters Kölner Atelier. Wir sehen, wie Richter malt, wie er seine Bilder betrachtet und beurteilt, wie er mit ihnen kommuniziert, wie er überlegt, abwartet, verwirft, überarbeitet, manchmal auch zerstört und neu beginnt. „Malen ist eine andere Form des Denkens,“ hat Richter schon früh gesagt. Der Film nimmt diese Prämisse ernst. In hoch konzentrierten Einstellungen lässt er uns an einem sehr persönlichen, spannungsgeladenen Schaffensprozess teilhaben, vom ersten Farbauftrag über zahllose Bearbeitungen und Übermalungen bis hin zum letzten, entscheidenden Stadium, in dem die Bilder sich behaupten und Richters kritischem Blick standhalten müssen. Es ist ein ruhiger, dabei höchst aufgeladener Prozess von Aktion und Reflektion, angetrieben von jahrelanger Erfahrung und geprägt von intensiver physischer Präsenz. „Schwer zu sagen. Könnte besser sein“, bemerkt Gerhard Richter einmal zu einem ersten Farbauftrag. Wir werden einbezogen durch seine trockenen Kommentare, die nicht nur hart errungene Einsichten in das Leben und die Kunst offenbaren, sondern ebenso lakonischen Humor, tiefe Menschlichkeit und seine Fähigkeit, sich selbst ebenso in Frage zu stellen wie das Geschehen vor und hinter der Kamera.
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